Am 10. Juni 2022 findet in der Hochschule Hannover das Event Education Symposium statt. Das Event Education Symposium fragt nach Theorien, Methoden und Themen der Disziplin Veranstaltungsmanagement und gibt Einblicke in aktuelle Forschungsansätze. Auf welche Weise gelingt es, Methoden in die Studiengänge einzubetten, zu erklären und anzuwenden, und welche werden dabei besonders berücksichtigt? Die aus den Bild- und Sozialwissenschaften entlehnte visuelle Feldforschung schafft die Möglichkeit einen stadträumlichen Kontext auf Basis einer Bildfolge zu analysieren. Prof. Thomas Sakschewski und Andreas Gürich, M.Eng. stellen auf dem Event Education Symposium um 11:15 Uhr die „Visuelle Feldforschung als Methode im Forschungsprojekt Architekturen der Sicherheit“ vor. Dabei wird zum einen ein Überblick zum aktuellen Stand des Forschungsprojekts „Architekturen der Sicherheit – Die Sichtbarkeit der Unsicherheit“ gegeben, zum anderen aber die Anwendung der Methode am Beispiel von Umsetzungen in Großstädten wie Berlin, Essen oder München demonstriert.
Vortrag: „Fahrzeugsicherheitsbarrieren als Architekturen der Sicherheit auf Veranstaltungsflächen in deutschen Großstädten“ bei der Nachwuchswissenschaftler:innenkonferenz (NWK) 2022, 13.05.2022
Vom 11.05.2022 bis zum 13.05.2022 findet an der Technischen Hochschule Brandenburg die Nachwuchswissenschaftler:innenkonferenz 2022 statt.
„Die NWK bietet ein Forum für Nachwuchswissenschaftler:innen an Fachhochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Hier können Masterstudierende, -absolventinnen und -absolventen, Promovierende und wissenschaftliche Mitarbeiter:innen ihre Forschungsarbeit einem interessierten Fachpublikum präsentieren und sie gemeinsam diskutieren, Kontakte knüpfen und Ideen entwickeln.“
(Quelle: TH Brandenburg, NWK 2022 Call for Papers)
Dabei wird Andreas Gürich, M.Eng. nach dem von einer Jury positiv reviewten Paper das Promotionsprojekt, erste Ergebnisse aus der Feldforschung sowie den erweiterten Forschungsrahmen der Architekturen der Sicherheit am 13.05.2022 vorstellen.
Kurzbeschreibung: Im Rahmen einer sich verschärfenden Sicherheitslage entstehen in den Innenstädten immer häufiger Architekturen der Sicherheit, insbesondere Fahrzeugsicherheitsbarrieren (FSB), z.B. Poller. Es wird geklärt, wie solche FSB insbesondere auf städtischen Veranstaltungsflächen zur Sicherheit beitragen und zugleich raumverträglich-ästhetisch gestaltet werden können. Mittels visueller Feldforschung und Reverse Engineering werden FSB analysiert. Ziel ist es Kriterien für eine Bewertung und Grundlagen für die Entwicklung von Konzepten zu finden. Erste Ergebnisse bestätigen die These verschiedenartiger FSB, die mehr einer Gestaltung nach technischen denn nach ästhetischen Gesichtspunkten folgen. Unterschiede ließen sich insbesondere zwischen mobilen und stationären FSB feststellen.
Architekturen der Sicherheit – Die Sichtbarkeit der Unsicherheit auf der Prolight + Sound 2022 Messe
Vom 26.04. bis zum 29.04.2022 findet die Prolight + Sound 2022 Messe in Frankfurt am Main statt. Die Prolight + Sound ist die größte Messe der Veranstaltungsbranche und findet jährlich statt.
2022 ist die Berliner Hochschule für Technik (BHT) in ihrer Funktion als Ausbilderin für Ingenieurinnen und Ingenieure für Theater- und Veranstaltungstechnik und -management sowie für Forschung auf dem Gebiet des Veranstaltungsmanagements und der Veranstaltungstechnik mit einem Stand im Rahmen des Branchenverbands VPLT zusammen mit anderen Hochschulen vertreten.
Dabei werden unter anderem verschiedene Forschungsprojekte wie „Architekturen der Sicherheit – Die Sichtbarkeit der Unsicherheit“ dem Branchenpublikum mittels wissenschaftlicher Poster vorgestellt.
Weitere Informationen zur Messe: Prolight + Sound Messe Frankfurt
Visuelle Feldforschung auf Weihnachtsmärkten 2021 in acht deutschen Großstädten
Im Rahmen des Promotionsprojekts von Andreas Gürich, M.Eng. fand im November/Dezember 2021 eine erste Rundreise zur visuellen Feldforschung in acht Großstädten statt. Ziel war es, Architekturen der Sicherheit mit Fokus auf Fahrzeugsicherheitsbarrieren bei den Weihnachtsmärkten mittels der Methode der visuellen Feldforschung zu identifizieren, zu dokumentieren und sie anschließend zu analysieren. Neben über 3.000 Fotos und Standortskizzen sind bei der neuntägigen Reise erste Interviews mit städtischen Vertreterinnen und Vetretern entstanden, die die kommunale Sichtweise in den Forschungskontext bringen. Für das Jahr 2022 ist eine Fortsetzung der Feldforschung geplant.
Besucht und untersucht wurden und werden folgende Großstädte:
– Aachen
– Berlin
– Dresden
– Essen
– Hamburg
– Karlsruhe
– München
– Stuttgart

DIN SPEC 91414-2 Konsortium gegründet
Nach Veröffentlichung der DIN SPEC 91414-1:2021-04 „Mobile Fahrzeugsicherheitsbarrieren für Sicherheitsanforderungen – Teil 1: Anforderungen, Prüfmethoden und Leistungskriterien“ wurde inzwischen das Konsortium zum zweiten Teil, der DIN SPEC 91414-2 „Anforderungen an die Planung für den Zufahrtschutz zur Verwendung von geprüften Fahrzeugsicherheitsbarrieren“, gegründet und die Arbeit aufgenommen. Dabei liegt der Fokus auf stationären Fahrzeugsicherheitsbarrieren unter Berücksichtigung der Stadtbildverträglichkeit. Eine enge Vernetzung zwischen ArchSiU und dem DIN SPEC Konsortium ist gewährleistet. Prof. Thomas Sakschewski von der Beuth Hochschule für Technik ist ebenso wie die Stadt Essen wie auch im ersten Teil erneut Mitglied des Konsortiums. Die Initiatoren des Konsortiums sind mit Herrn Detlev Schürmann und Herrn Christian Weicht als AG Bau-KP assoziierte Partner des ArchSiU-Forschungsprojekts. Neben der das Konsortium administrativ verwaltenden Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg nehmen insgesamt über 40 Vertreterinnen und Vertreter von Behörden, Kommunen, Herstellern, Testinstituten, Universitäten und Hochschulen teil. Die Laufzeit des vom Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) geförderten DIN SPEC Projekts beträgt ca. 12 Monate.
Geschäftsplan der DIN SPEC 91414-2: https://www.din.de/de/forschung-und-innovation/din-spec/alle-geschaeftsplaene/wdc-beuth:din21:335189261
Promotionsprojekt gestartet, Forschungsprojekt ArchSiU online
Architekturen der Sicherheit sind Objekte und bauliche Anlagen, die öffentlichen Raum in innen- und außenliegende Räume trennen. Wegen der zahlreichen terroristischen Anschläge, die in den vergangenen Jahren international im öffentlichen Raum verübt wurden, sind Bürgerinnen und Bürger verunsichert. Die aktuelle pandemische Lage fordert zudem das Einhalten von Abstandsregeln. Als Folge sind in vielen Städten sowie auch bei Veranstaltungen Architekturen der Sicherheit entstanden, die Menschen schützen sollen. Das können beispielsweise Betonkuben, Trennwände oder Poller sein.

Das Projekt „Architekturen der Sicherheit – Die Sichtbarkeit der Unsicherheit“ untersucht das Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger sowie die planerische Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen in einem interdisziplinären Rahmen zwischen Kunst/Architektur, Technik und Soziologie. Gestalt und Form der Architekturen werden hinterfragt und Grundlagen erforscht, um die ästhetische Wahrnehmung des Stadtraums, das Sicherheitsgefühl und die tatsächliche Schutzwirkung zu verbessern.

Das Forschungsprojekt umfasst ein für die Zeit ab 2022 geplantes Verbundprojekt zwischen der Stadt Essen, der Technischen Universität Berlin (Prof. Dr. Stefanie Bürkle), der Beuth Hochschule für Technik Berlin (Prof. Thomas Sakschewski) und den assoziierten Partnern ZABAG Security Engineering GmbH, EnBW Baden-Württemberg AG und der Arbeitsgemeinschaft Bauliche Kriminalprävention (Detlev Schürmann, M.A. und KHK a.D. Christian Weicht). Eine Projektförderung ist beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Sicherheitsforschung (SiFo) beantragt worden. An der Beuth Hochschule für Technik läuft seit dem 1. Februar dieses Jahres in Kooperation mit der TU Berlin ein Promotionsprojekt, durchgeführt von Andreas Gürich, M.Eng., das einen Fokus auf die Benennung und Bewertung von Einflussfaktoren sowie die Klassifikationen von Fahrzeugsperren legt. Dazu werden Fallstudien in mehreren Stadträumen herangezogen und verglichen.

HygieIa-Forschungsprojekt startet
Zum 01. April 2021 startet das interdisziplinäre Forschungsprojekt HygieIa von Prof. Dr. Claudia Winkelmann der Alice Salomon Hochschule und Prof. Thomas Sakschewski der Beuth Hochschule für Technik. HygieIa untersucht Wirksamkeit und Auswirkungen von Hygienekonzepten und Infektionsschutz in der Veranstaltungsbranche. Partner des Vorhabens sind Clubcommission e.V., mediapool Veranstaltungsgesellschaft, satis&fy AG und der VPLT e.V..

Im Fokus stehen der Arbeitsschutz, die Gesundheitsförderung und Prävention der Beschäftigten und Beteiligten. Für die Identifikation und Validierung werden die bundeslandbezogenen Regelungen in diversen Produktionsbedingungen, wie Probenbetrieb und temporärer Veranstaltungsbetrieb, sowie technische, organisatorische und personelle Maßnahmen in Veranstaltungsstätten erhoben, kategorisiert und anhand verschiedener Kriterien bewertet. Auf dieser Basis wird ein praxisnahes Modell für Hygienemanagement und Infektionsschutz (HygieIa-Modell) als Handreichung für die Veranstaltungsbranche entwickelt.
Mehr zu HygieIa finden Sie auf der Website des Projekts.
DIN SPEC 91414-1 wird veröffentlicht
Am 21. April 2021 wird die neue DIN SPEC 91414-1:2021-04 „Mobile Fahrzeugsicherheitsbarrieren für Sicherheitsanforderungen – Teil 1: Anforderungen, Prüfmethoden und Leistungskriterien“ veröffentlicht, die eine wichtige technische Grundlage auf dem für das Forschungsprojekt wichtigen Gebiet der Fahrzeugsperren bildet.
Teil des DIN SPEC Expertenkonsortiums waren auch die am Forschungsprojekt beteiligten Partnerinnen und Partner.

Diese DIN SPEC wurde im Zuge des PAS-Verfahrens durch ein DIN SPEC (PAS)-Konsortium (temporäres Gremium) erarbeitet. Die Erarbeitung und Verabschiedung des Dokuments erfolgte durch die im Geschäftsplan genannten Verfasser. Diese DIN SPEC legt Anforderungen, Prüfmethoden und Leistungskriterien für mobile Fahrzeugsicherheitsbarrieren fest, die zum Schutz von Örtlichkeiten oder Schutzzonen im Rahmen eines ganzheitlichen Zufahrtsschutzkonzeptes eingesetzt werden. Sie bezieht sich nicht auf den in der Normenreihe DIN EN 1317 betrachteten Schutz der Insassen von mehrspurigen Kfz, sondern dient dem Schutz der Menschen in der Schutzzone vor einem durchbrechenden mehrspurigen Kfz. Diese DIN SPEC ersetzt nicht die Anforderungen der ISO IWA 14-1:2013-11, der BS PAS 68:2013-08 oder der TR Mobile Fahrzeugsperren der Polizeien der Länder und des Bundes, sondern versteht sich als Zusammenführung und Erweiterung der Anforderungen für mobile Fahrzeugsicherheitsbarrieren.
Quelle: https://www.beuth.de/de/technische-regel/din-spec-91414-1/337228584